Es waren einmal drei Knäule Noro Kureopatora 1030. Die lagen eine Weile rum, denn sie wussten nicht so recht, was sie mal werden wollten … doch dann kam der Schulanfang eines kleinen Mädchens, das rosa liebte und so wurde sie zu etwas Schönem und Nützlichem … Zu was genau, davon erzähle ich dir jetzt oder besser, zeige dir die Fotos und auch, woran mich die zarten Farben der Noro Kureopatora 1030 erinnern, nämlich an …
Rosafarbene Hortensien
Die prallen Blütenstände der Hortensie begeistern mich schon eine Weile und vor allem in rosa lösen sie wahre Entzückungen aus. Der Begriff Hortensie entspringt dem lateinischen Wort Hortensius, das von Hortus abgeleitet ist, was wiederum Garten bzw. „zum Garten gehörig” bedeutet. So etwas Prachtvolles ist wirklich eine Augenweide für jeden Garten. Doch wer die Noro Kureopatora 1030 sein eigen nennt, der kann sich etwas Hortensien-artiges oder -unartiges 😉 auch nach Hause holen. (Hier, in der Garnbeschreibung, kannst du übrigens noch einmal alles über diese Wolle nachlesen.)
Ich bleibe artig und habe etwas für ein Mädchen gestrickt, das die Farbe Rosa liebt. Nennen wir sie Susaki, denn das ist der Name der Noro Kureopatora 1030 🙂
Susakis Schuluntensilien aus Noro Kureopatora 1030
Susaki kam in die Schule. Ja, ok, jetzt Ende März, ist gerade kein Schulanfang, richtig (oder doch immer mal wieder). Naja, Susaki kam ja auch schon im letzten Herbst in die Schule. (Da siehst du, wie weit ich mit meinen Beschreibungen der Projekte hinterherhinke.) Und dafür gab es eine kleine Federtasche und eine Ablage, in die man entweder Stifte legen kann, damit sie nicht wegrollen oder auch ein Handy (aber das haben so kleine Mädchen normalerweise noch nicht), damit es nicht auf dem Tisch zerkratzt. Die Federtasche kann auch einfach zu einem Etui für alles Mögliche werden und deine kleinen Schätze beherbergen.
Beides, Etui und die eckige Schale wurden gestrickt und anschließend noch gefilzt, damit sie etwas robuster und stabiler werden.
Doch eigentlich sind diese kleinen hübschen Dinge heute nur da, weil noch etwas Wolle nach dem Poncho-Stricken übrig waren. Sie sollten nicht in der Ecke versauern, sondern gleich zu etwas Nützlichem werden. Ist doch gelungen.
Doch schauen wir uns nun die Urspungsdestination der Noro Kureopatora 1030 an …
Der Hortensien-Poncho für Susaki
Susaki hatte schon einen Poncho von mir, doch wie das so ist mit kleinen Mädchen, sie wachsen schnell und der erste Poncho, der natürlich auch mit Rosa war, ist zu klein geworden. So musste ich ihr versprechen, dass sie einen neuen Strickponcho bekommt. Die Noro Kureopatora 1030 schien mir das perfekte Garn für dieses Projekt zu sein, eine reine Wolle und mit 270 Metern Lauflänge auf 100 Gramm, ideal, um nicht zu massig zu sein, und um die zarten Mädchenschultern nicht zu sehr zu beschweren.
Form und Passform des Ponchos aus der Noro Kureopatora 1030
Für diesen gestrickten Poncho habe ich die klassische, vorn und hinten spitz zulaufende Form gewählt. Dabei habe ich ihn jedoch etwas abgewandelt, damit die Spitzen nicht zu lang runterhängen und die Seiten so weit wie möglich über die Arme reichen zum Wärmen. Direkt an Susaki (siehe Bilder weiter unten) kannst du sehen, dass er einen Tick zu groß ist. Doch so kann sie ihn auch noch über eine Jacke anziehen und etwas länger tragen, denn auch Schulmädchen wachsen leider immer weiter. So hat sie länger etwas von ihrem schönen Poncho mit Rosa, ihrer Lieblingsfarbe, und Noromaniac hat etwas Zeit gewonnen, bis sie einen neuen stricken muss. 😉
So nun aber Fotos satt von dem, was aus den drei Knäulen Noro Kureopatora 1030 wurde …
Fotogalerie
Zuerst siehst du noch einmal die Wolle und die gestrickten Utensilien vor dem Filzen:
Dann noch einmal die Ablage und die Federtasche nach dem Filzen und mit eingenähtem Reißverschluss:
Der Poncho wirkt vor dem Spannen etwas steif und der hübsche Rüschenrand steht zu sehr ab:
Und auf der Schneiderpuppe für Erwachsene sieht er etwas fipsig aus, doch das Originalmodell stand da gerade nicht zur Verfügung:
Nach dem Anfeuchten und „Ausspannen“ bekam der Poncho aus der Noro Kureopatora 1030 das perfekte Shaping und die kleine Rüsche unterstützt nun den mädchenhaften Girlie-Look dezent ebenso wie die gehäkelte Blume aus der Noro Tsubame, einem Rest von meinem Jelängerjelieber – Loni Love Strickmantel
Und hier kannst du das Mädchen, das wir Susaki getauft haben, glücklich mit ihrem Hortensien-Poncho sehen (also das mit dem Glücklich-gucken musst du mir jetzt einfach mal glauben, denn so ist es das Beste für kleine Menschen und mit der Hortensie als Kopfersatz bleiben wir perfekt im Thema 🙂 ):
Märchen gehen ja eigentlich immer gut aber ich befürchte, dass der Poncho, wenn ihn Susaki so oft trägt, wie sie ihn trägt und eines Tages völlig abgeschleppt hat, so aussehen wird, wie diese filigrane Blüte aus einer getrockneten Hortensie. Aber auch irgendwie schön 😉
Wie sind deine Erfahrungen mit dieser reinen Wolle? Hast du sie schon einmal verstrickt? Oder was sagst du du diesem Poncho oder den kleinen Utensilien? Freue mich auf deinen Kommentar.
Und ich gebe es zu, ein paar klitzekleine Reste waren am Ende doch noch über. Daraus sind dann noch Schälchen entstanden, so wie du sie hier sehen kannst …
Fotos: Katrin Walter aka Noromaniac. Fotos Hortensien: Pixabay
Oh wunderbar! Ich liebe Hortensien! Meiner Tochter würde der auch sehr gefallen!!
Danke dir, Raffaella. Das kann ich mir gut vorstellen, bei deiner Tochter … fast alle Mädchen lieben so etwas 😉
Ich bewundere es immer wieder, was du dir für Zeit nimmst das zu recherchieren, zum Beispiel mit den Hortensien und so eine ausführliche Produktbeschreibung von deinen Garnen mit uns teilst. Man merkt deine große Liebe an den Norokompositionen und am Schreiben, großartig! Wenn du ein kleines Mädchen damit glücklich gemacht hast und sie es dann wirklich trägt kannst du doch richtig happy sein. Glücksgefühle in der heutigen Zeit sind doch mit Nix aufzuwiegen. Ich wünsche dir mit deinem Hobby noch ganz viel Freude und einen schönen Zeitvertreib auch während Corona. Ich weiß allerdings schon, dass es die Liebe deines Lebens ist.
Vielen lieben Dank, Manu. Und du hast recht, die Glücksgefühle sind wunderbar, auch beim Fühlen der tollen Garne und beim Anschauen der Farben sowieso. Und dieses Hobby hat im Übrigen sehr viel Zulauf bekommen, jetzt in der Pandemie und es gibt immer mehr Menschen, die stricken oder häkeln.
Da ist dir nicht nur ein superschöner Poncho gelungen, sondern mit den passenden nützlichen Utensilien ein einmaliges, individuelles Einschulungsgeschenk entstanden über das sich wohl jede und jeder freuen würde und das erfreut dann natürlich den Schenker wieder zurück das ist doch schön. Und ich danke Dir, liebe Noromaniac, dass wir, durch Deinen fantasievollen Beitrag, an dieser Freude teilhaben dürfen.
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar, Majo. Und es stimmt, die Freude der/des Beschenkten kehrt zurück zum Schenkenden.
Und Rosa ist für kleine Mädchen irgendwie immer noch ein Muss, obwohl das heute doch überwunden sein müsste. Rosa ist auch schön an Männern und Jungs.