Noro Akari Materialzusammensetzung: 26%Seide, 21% Baumwolle, 15% Viskose, 14% Mohair, 12% Wolle, 12% Polyamid
Einheit: 200 g
Lauflänge: 480 m / 200 g (also 240 m auf 100 g)
Empfohlene Nadelstärke: 4,0 – 4,5 mm
Maschenprobe: ca. 18-20 Maschen x 22-24 Reihen = 10 x 10 cm
Verkaufspreis pro Einheit: 29,95 Euro
Garngewicht: 4
Das japanische Wort Akari [あかり] bedeutet so viel wie hell oder Licht, Akari ist aber auch ein Frauenname in Japan. Das mit dem „hell“ versteht man sofort, schaut man auf die wunderschönen Farbrapporte, alle sind von einem naturfarbenen Grund getragen und sehen aus, wie eine Leinwand, die von Hand mit transparenten Wasserfarben bemalt wurden, so zart laufen die Farben ineinander über und die helle Grundfarbe scheint überall noch durch, genau wie bei einem Aquarell.
Licht, hell, Aquarell – Die visuelle Wirkung der Noro Akari
Das „duftig-leichte“ Aussehen erinnert ein wenig an Aquarellmalerei auf handgeschöpftem Bütten- oder Japanpapier mit kleinen Einschlüssen. Durch die ungefärbten Flächen entsteht die Spannung in diesem Garn und eben der Eindruck von Helligkeit, die dem Garn wohl auch seinen Namen gegeben hat.
Die Farbrapporte wirken wie Lasuren, die mit einem breiten Pinsel aufgetragen wurden. Das ergibt eine wunderbare visuelle Leichtigkeit. Und genau wie beim Aquarell schimmert der helle Grund durch die zarten, pastelligen Farben und gibt Tiefe und Leuchtkraft. Der „Malgrund“ besteht hier zum größten Teil aus 26%Seide, 26% Wolle (14% Mohair, 12% Wolle) und 21% Baumwolle.
Auch dieses Garn (wie schon Noro Kagayaki und Noro Kiri) wirkt leicht tweedig, da immer einmal wieder ein paar wenige bräunliche Sprenkel auftauchen, die über alle Farbstreifen gehen und diese verbinden. Das Garn wirkt auch irgendwie romantisch, was auch durch die Modelle (siehe weiter unten) noch verstärkt wird.
Der haptische Eindruck
Der Griff ist sehr seidig und weich. Einfach herrlich. Auch wenn ich bei der Noro Kagayaki bereits von einer „unglaublichen Weichheit“ gesprochen habe, so setzt die Noro Akari noch eins drauf: Das Garn ist mega soft und schmeichelt der Haut.
Über dem Garn liegt ein leichter Flaum, der vom Mohair kommt. Es macht das Garn so kuschlig, dass man es erst gar nicht als Sommergarn bezeichnen und doch eher für Übergangsmodelle für das Frühjahr und den Herbst einsetzten möchte. Doch die Leichtigkeit und Zartheit seines visuellen Eindrucks setzt sich auch in der Haptik fort. Das Garn ist ergiebig und mit der 4,5er Nadel gestrickt, entsteht eine leichte Hülle, die auch an einem kühlen Sommerabend zum Einsatz kommen kann. Ideal für Stolen und weiche Hals- und Schulterschmeichler, sowie lockere Oberteile.
Die Farbpalette der Noro Akari
Die Farben sind sehr harmonisch und – wie bereits oben geschrieben – fast transparent und trotzdem ungeheuer leuchtend. Ich liebe die Anmutung der Noro Akari sehr und sie ist für mich eines der schönsten neuen Garne von Noro. Ich vermisse auch keine zusätzliche Farbe, denn hier wurden die Farbverläufe so gewählt, dass sie wie changierende Pastelltöne wirken. Die Farbstreifen sind wunderbar untereinander abgestimmt und befinden sich immer im gleichen Farbschema, also zum Beispiel alles Grüntöne, alles Veilchentöne, alles rosafarbene Töne, alles Brauntöne oder es wurden nahe Töne zusammengefasst, wie bei Gelb und Orange, Türkis und Blau, sehr schön ist auch die Farbnummer 05, in der transparente Blau-, Grün- und Brauntöne vermischt wurden und bei der Farbnummer 01 gibt es zu den Grautönen noch etwas Blau.
Ich finde die Farbzusammenstellungen wirklich sehr gelungen, eine perfekte Mischung zwischen Natur und Bunt. Trotz ihrer Farben wirken die Garne irgendwie gedeckt, fast monochrom aber in keinem Fall langweilig und doch gleichzeitig farbig,
…. eben typisch Noro. Einfach der Hammer. Kann man sich in ein Garn verlieben?
Zum Akari Garn im Blog von Noromaniac–>
Die Farben sind angelegt an die Natur japanischer Orte und an drei typische Blüten
Zuerst siehst du die acht Farben, die beim Launch des Garns herauskamen:
01 Nachi Falls – Der Nachi-Wasserfall, ist mit einer Fallhöhe von 133 m der höchste Wasserfall Japans:
02 Hitachi Park – Hitachi Seaside Park ist ein öffentlicher Park in Hitachinaka, Ibaraki, Japan:
04 Kenrokuen Garden – Der Kenroku-en in Kanazawa ist einer der drei berühmten Gärten Japans:
05 Aogashima – Aogashima ist ein Dorf auf der gleichnamigen Insel in der japanischen Präfektur Tokio:
06 Amur Adonis – Name angelehnt an das meist gelbblühende Amur-Adonisröschen aus Ostasien:
07 Tottori Dunes – Die Tottori-Dünen sind Sand-Küstendünen, die sich in der Stadt Tottori, Präfektur Tottori entlang der Küste des Japanischen Meeres erstrecken:
09 Sakura Spring – Die Kirschblüte im Frühling und wer kennt nicht die wunderbaren Bilder der rosafarbenen Büten. Die Zeit der Kirschblüte markiert einen Höhepunkt im japanischen Kalender und den Anfang des Frühlings in Japan:
10 Japanese Violet – Japanisches Veilchen, es kann blasslila bis pink sein, exakt genau wie im Farbrapport der #10:
Die neuen Farben der Noro Akari, die 2020/2021 aufgelegt wurden
Farbe 13 Hirosaki
Farbe 16 Takizawa
Farbe 17 Yachimata
Farbe 18 Shiroishi
Farbe 23 Saitama
und die Noro Akari Farbe 25 Kamakura
Modelle aus dem Garn Noro Akari
Wie Aquarelle wirken dann auch die gestrickten Teile. Ich kann mich ihrer Faszination kaum entziehen. Mir gefallen alle Farben und ich würde sie am liebsten alle verarbeiten. Eine ist schöner als die andere. Angefangen habe ich mal mit der Nummer #4 und du kannst mein Strickteil daraus hier sehen.

Hier ein paar Modelle anderer Designer. Sind sie nicht traumhaft schön?
Sie stammen alle aus dem NORO Knitting Magazine 14 aus dem Frühjahr 2019, indem die NORO Akari zum ersten Mal vorgestellt wurde.





Neue Modelle aus dem NORO Knitting Magazine 18
Hier wurden auch die neueren Farben eingesetzt und so kannst du sehen, wie sie gehäkelt und gestrickt wirken.
Zuerst das gehäkelte Tuch „Spring Woodlands“ von Kaye Adolphson aus der Noro Akari 17 zusammen mit der Noro Sonata 18:
Dann ist aus der Noro Akari #18 dieses gerade Oberteil vom Noro Design Team enstanden:
Ebenfalls vom Noro Design Team ist diese Weste namens „Quietude“ aus der Farbe #25:
Solltest du Fragen haben, kontaktiere mich gern… und wenn ich dir hiermit wertvolle Infos für dein Projekt geben konnte, kannst du dich gern bei mir mit einem Tässchen Kaffee oder Cappuccino bedanken, hier klicken und Betrag dafür eingeben… Danke sehr 🙂
Farbrapporte von KFI/Noro. Fotos Modelle aus der Noro Akari Soho/Noro Knitting Magazine. Restliche Fotos: Katrin Walter – Noromaniac.