Verrückt nach Noro-Garn
 
Noromaniac

Noro Rittou – Der Winter kann beginnen

Noro Rittou Handstrickgarn Materialzusammensetzung: 70% Wolle, 15% Seide, 15% Mohair
Einheit: 150 g
Lauflänge: 330 m auf 150 g (also 220 m auf 100 g)
Empfohlene Nadelstärke: 4,5 – 5,0 mm (US 7 – 8)
Maschenprobe: ca. 16-18 Maschen x ca. 22-24 Reihen = 10 cm x 10 cm
Verkaufspreis pro Einheit: um die 40,00 Euro (je nach Preispolitik des einzelnen Garnhändlers)
Garngewicht: 4
Herkunftsland: Japan
Launch des Garns bei Noro: Herbst-Winter 2024

Die leichten Holznadeln von Lykke machen sich gut beim Stricken der Noro Rittou aus Japan, wie beschrieben in der Garn-Rezension von der Noro-Expertin Noromaniac. Foto: von Katrin Walter


In dieser Garnbeschreibung erfährst du, was sich Takuo Noro und sein Team bei der Entwicklung dieses Garns und seiner Benennung gedacht haben und erhältst ein paar Einblicke in die japanische Jahreszeitenrechnung. Weiterhin zeige ich dir, in welchen Farben es die Noro Rittou gibt, wie sich das Garn stricken lässt und wie die ersten gestrickten und gehäkelten Modelle aussehen.

Viel Spaß beim Entdecken!


Rittou, eigentlich Rittõ 立冬, bezeichnet im Japanischen den Beginn des Winters. Es ist wie bei uns, der Winter beginnt an einem bestimmten Tag, doch Rittou ist kein Tag sondern eine Periode von 15 Tagen (siehe weiter unten). Da Rittou bereits im November beginnt, finden sich noch fast überall die Zeichen des Herbstes, wie die von den Bäumen gefallenen braun und bunt gefärbten Blätter. Diese und die Blumen der Jahreszeit schimmern nun durch eine eisige Raureifdecke.

Um diese Grundidee umzusetzen, wurde in jeder Farbvariante eine natürlich braune Wolle beigemischt, mal eine etwas hellere, mal eine dunklere. Durch den leichten Flaum von etwas Mohair und die subtilen Färbungen wirken die Farben gedämpft wie bei einem Blick durch eine leicht milchige oder geriffelte Glasschreibe oder eben wie Farben, die durch eine dünne Decke frisch gefallenen Schnees oder eine Schicht Raureif schimmern, oder wie Lichter, die sich auf eisigen Flächen spiegeln. Genau das war die Idee hinter der Gestaltung der Farbrapporte bei Noro.

Im Folgenden habe ich dir mal die Rapporte der Launchfarben der Noro Rittou mit ein paar Fotos zusammengestellt, um diesen Mood rüberzubringen …

Collage aus den Farbrapporten der Noro Rittou umgeben von Bildern, die den Beginn des Winters (Rittou) in Japan symbolisieren. Zusammenstellung von Katrin Walter – Noromaniac

Rittou in Japan

Damit du die Namensbenennung des Garn Noro Rittou noch besser verstehen kannst, hier noch etwas Hintergrundwissen dazu.

In Japan  gibt man sich nicht mit nur vier Jahreszeiten wie bei uns zufrieden. Es kann gleich mit 24 aufwarten und es gibt sogar 72 sogenannte Microseasons*. Mir war das bisher auch nicht bewusst, doch im Rahmen meiner Recherche zu diesem Norogarn und meinen Gesprächen bin ich nun etwas schlauer und möchte dir gern etwas von diesen Erkenntnissen weitergeben.

Natürlich gibt es in Japan auch die grobe Einteilung in vier Jahreszeiten wie bei uns, doch werden Winter, Frühling, Sommer und Herbst jeweils noch einmal in sechs Perioden unterteilt. Dabei markiert Rittou den Winterbeginn, 立冬, die erste der sechs Winterperioden. Es gibt dann noch weitere fünf, die sich wie folgt nennen:

  • Der kleine Schneefall = Shōsetsu 小雪 (die zweite Winterperiode)
  • Der große Schneefall = Taisetsu 大雪 (die dritte)
  • Winter-Sonnenwende = Tōji 冬至 (die vierte)
  • Die kleine Kälte = Shōkan 小寒 (die fünfste) und
  • Die große Kälte = Daikan 大寒 (die sechste)

Und Rittou selbst kann noch einmal in drei Phasen von je fünf Tagen aufgeteilt werden und diese Microseasons nennen sich wie folgt

  • Die Kamelie blüht = Tsubaki hajimete hiraku 山茶始開
  • Der Boden friert = Chi hajimete kōru 地始凍  und
  • Die Herbstnarzisse blüht = Kinsenka saku 金盞咲

Nach den 24er Jahreszeiten-Einteilung in Reiwa 6 (dem 6. Jahr seit Reiwa-Ära-Beginn, also dem Jahr 2024) war die Rittou-Zeit vom 7. bis 22. November.

Und auch wenn es am ersten Tag dieser Periode nicht wirklich kalt ist oder schneit, so ist trotzdem „Rittou“, wie bei uns der Winteranfang, egal wie das Wetter an diesem Tag ist. Doch zum Glück haben die Japaner Hokkaidō, ganz weit im Norden, wo es mit Rittou und Schnee bestimmt immer klappt.

Japan: Hokkaido-Landschaft im Winter, in der sich die Sonne im Eis bricht. Foto: Muto Masataka – Noromaniac
Hokkaido im Winter. Foto: Muto Masataka

Diese Ausflüge in die Natur und Denke der Japaner finde ich immer sehr spannend. So erschließen sich auch die Garnkreationen von Takuo Noro und seinem Team viel besser. Doch nun kommen wir zurück zum eigentlichen Garn 🙂

Die Wirkung des Garns

Die Rapporte sind sehr unterschiedlich und etwas länger als wir sie zum Beispiel von der Noro Kureyon oder Noro Silk Garden kennen. Natürlich kommt es darauf, wie breit du später deine Teile anfertigst, wie schnell oder langsam die Farbwechsel erfolgen. Hier jedoch etwas langsamer. Damit lassen sich ganz neue Designs gestalten.

Die Länge der Farbrapporte bei der Noro Rittou

Ich persönlich hatte ein Probeknäuel der Farbe #01. Wie du in der folgenden Strickprobe sehen kannst, ist auch dort ein sanftes Jeansblau und Kornblumenblau enthalten, das man im Rapport der 01 (siehe dort oder in der Collage weiter oben) gar nicht sieht. Gleiches gilt auch für ein paar der anderen Farben. Aus diesem Grund schau dir vor allem die Modelle weiter unten an, in denen du alle Farben sehen kannst. Auch die Draufsicht auf die Knäule bei deinem (Online-)Garnhändler können dir helfen, die Farbvielfalt hier besser zu verstehen.

Der Farbverlauf der Noro Rittou 01 Hana mit Naturtönen, Blau und Grau in kraus rechts gestrickt. Foto: Katrin Walter – Noromaniac

Wie ein transparenter Schleier

Durch die oben beschriebene Zusammenstellung der Farbrapporte entsteht die Anmutung von Schichten. Es scheint fast so, als ob eine dünne Schicht aus Gaze-Gewebe wie ein Schleier über den Farben liegt. Es ist auch der kleine Mohair-Anteil, der für eine Dämpfung der Farben sorgt und zusammen mit der Seide die Wolle noch einmal weicher und leichter macht.

Die japanische Noro Rittou aus Wolle mit etwas Seide und Mohair im Teststrick mit Lykke-Nadeln bei der Noro-Expertin Noromaniac. Foto: von Katrin Walter

Textur und Strickvergnügen mit der Noro Rittou

Es war wirklich ein Vergnügen dieses zugleich zarte und robuste Garn zu stricken. Die Verarbeitung ging gut von der Hand. Der Dick-Dünn-Wechsel im Garn ist hier sehr harmonisch. Ich mag diese Textur sehr (siehe Foto oben).

Natürlich gibt es Unregelmäßigkeiten, sie sind ein typisches Merkmal der Noro-Garne, doch hier finde ich sie schön natürlich verteilt und sie unterstreichen noch einmal diese oben beschriebene Anmutung mehrerer optischer Schichten (nicht so wie bei der Noro Haunui Cotton, wo lange Partien dicker und dünner waren). Hier sieht es schön „handmade“ aus, mit dem typsischen Wabi-Sabi-Charakter von Handgemachtem. Ach, schau dir doch einfach mal den Faden im folgenden Bild an:

Die Fadenstruktur der Wolle Noro Rittou in der Nahaufnahme. Foto: Katrin Walter – Noromaniac

Qualität, eine Mohair-Frage und Kombinationsmöglichkeiten

Ich bin wirklich beeindruckt von der Qualität. Die Materialzusammenstellung finde ich genial. Es gibt ja ein paar Menschen die mit Mohair nicht klarkommen, doch selbst diesen empfehle ich, sich einmal die Noro Rittou anzuschauen und zu befühlen. Das Mohair ist kaum spürbar, wenn nicht durch die Softness, doch man könnte es fast verwechseln mit einem reinen Wollvlies. Denken wir nur an die reine Wolle Noro Haunui; sie ist sehr sehr kuschlig, sodass man fast annehmen könnte, es wären dort noch andere Materialien mit reingemixt, dabei ist es bei der Haunui nicht so. Sie hat allein für sich so einen starken Charakter, den ich auch in dem Mischgarn Noro Rittou wiederfinde und daher in der Haptik zuerst an diese reine Wolle gedacht hatte. Das Schöne an dem Garn Noro Rittou ist jedoch, dass es viel leichter und viel weniger auftragend ist.

Die Noro Rittou in der Farbe #01 Hana gestrickt im Vergleich zur Noro Haunui. Foto: Katrin Walter – Noromaniac
Strick-Cowl in kraus rechts, kleines Garnknäuel und Strickprobe in glatt rechts mit krausem Rand aus der Noro Rittou auf gestrickter Noro Haunui aus meinem Westover „Tekapo“.

Die Noro Rittou hat übrigens die gleiche Lauflänge wie die Noro Haunui Silk (zusammen auf dem folgenden Foto) und könnte auch was die Anmutung betrifft, wunderbar zusammen verarbeitet werden.

Das neue Garn zusammen mit der Haunui Silk. Beide haben die gleiche Lauflänge und lassen sich gut zusammen verarbeiten. Foto und Idee: Katrin Walter – Noromaniac
Noro Rittou links oben und Noro Haunui Silk unten.

Was ich auch zuerst probiert habe sogar noch mit etwas Noro Silk Garden Lite darin. Das siehst du im folgenden Test-Strickstück rechts unten. Links daneben ist auch noch die Noro Saiun (das blau-türkise Knäuel) zu sehen und noch weiter links eine Strickprobe damit zusammen mit einem Mohaigarn:

Teststrick mit Lykke-Nadeln und Norowolle. Hier Noro Rittou, Noro Haunui Silk und Noro Silk Garden Lite. Auch die neue Noro Saiun ist auf dem Bild zu sehen. Foto und Idee: Katrin Walter – Noromaniac

Am Ende sah das fast wie die Farbe der Silk Garden Lite 2190 selbst aus und so ist aus meinem Testknäuel dann doch einen kleinen Cowl (bald auch unter Projects) nur aus der Noro Rittou allein entstanden, der direkt am Hals sitzt und ihn wunderbar kuschlig-warm umschmeichelt. So pur konnte ich die Qualität auch besser beurteilen und die Schönheit des Garns bewundern. Ich finde die Qualität sehr gelungen. Dieser Hauch von Seide und Mohair macht es leicht und anschmiegsam und sehr angenehm auf der Haut.

Die Farben der Noro Rittou

Obwohl wir schon über die Farbanmutung gesprochen haben, möchte ich noch einmal einzeln auf die Rapporte eingehen. Es sind sieben Farbstellungen, die zum Winteranfang 2024 gelauncht wurden:

#01 Hana
01 Hana mit Naturtönen, Blau und Grau. Norogarn-Farbrapport – Noromaniac
Naturtöne mit einem Hauch Blau und Grau – eine wunderbare dezente Kombination, die sehr vielseitig kombinierbar ist. Hier noch einmal diese Farbe der Noro Rittou im Knäuel, in dem du auch das Blau sehen kannst:

Ein 105-g-Knäuel der Norowolle, die dem Beginn des Winters huldigt, in der Farbe #01 Hana. Foto: Katrin Walter – Noromaniac

#02 Murasaki
02 Murasaki mit natürlichen Tönen, Blau und Braun. Norogarn-Farbrapport – Noromaniac
Fast wie die Farbe 1, doch hier sind alle Farben etwas kräftiger, das Blau leuchtender und das Braun etwas dunkler mit etwas Türkis und einem dezenten Rotlila-Ton, der hier im Rapport nicht mit fotorgafiert wurde, doch unten bei einen der Modelle kannst du ihn sehen.

#03 Nichibotsu
03 Nichibotsu wie ein Mix aus den Farben 01 und 02 plus Türkis und etwas Grün. Norogarn-Farbrapport – Noromaniac
Dieser Farbrapport scheint auf die ersten beiden aufzubauen, denn hier ist mehr Türkis reingemischt und es kommt noch etwas Grün zu den Naturtönen. Er erinnert an den Farbrapport der Noro Kureyon 150.

#04 Purizumu
04 Purizumu mit Natur- und Rosatönen sowie Rotbraun. Norogarn-Farbrapport – Noromaniac
Hier finden sich neben den Naturnuancen noch Rosatöne, die vielleicht die Kamelienblüten, die im ersten der drei Rittou-Abschnitte Saison haben, wiederspiegeln. Das Braun wird hier zu Rotbraun.

#06 Fuyu
06 Fuyu eine Farbstellung mit vielen warmen Farben mit Braun-und Rottönen. Norogarn-Farbrapport – Noromaniac
Die 6 hat die wärmste Anmutung all dieser Noro-Rittou-Varianten mit ihren warmen Farbnuacen von Braun und Rot.

#07 Natsu
07 Natsu mit Gelb-, Grün- und Orangetönen. Norogarn-Farbrapport – Noromaniac
Dieses Version der Noro Rittou wirkt auf den ersten Blick fast frühlingshaft mit ihren hellen frischen Gelb-, Grün- und Orangetönen. Doch wenn man genau überlegt, könnten es auch die bunten Kohlsorten sein, die ein herrliches Wintergemüse abgeben und genau zu dieser Zeit gern auf den Tisch kommen. Schau mal das Garn im Knäuel und der bunte Kohl 😉
Ein Garn-Knäuel Farbe #07 Natsu der Noro Rittou mit fast den gleichen Farben in buntem Blumenkohlköpfen, die in der kalten Jahreszeit Saison haben. Mini-Collage zusammengestellt von Katrin Walter – Noromaniac

#10 Hinode
10 Hinode sehr fröhliche Farbstellung und bunteste Version mit kühlen und warmen Farben. Norogarn-Farbrapport – Noromaniac
Die 10 ist eine sehr fröhliche Farbzusammenstellung und die bunteste Version in diesem Reigen. Es gibt eine wunderschöne Harmonie zwischen kühlen und warmen Farben.

Strick- und Häkel-Projekte aus dem Wintergarn

Die Noro Rittou im Noro Magazine

Dier ersten Modelle aus diesem neuen Garn und auch aus der neuen Noro Saiun (Rezension coming soon) finden sich im Noro Magazine 25.

Dort findet sich einmal der Westover Yaria von Mari Lynn Patrick, in der die zwei Farben #01 Hana (2–3 Knäule) und #07 Natsu (1–2 Knäule) zusammen verarbeitet wurden. Eine schöne Kombination, nicht wahr?

Gestrickter Westover „Yaria“ von Mari Lynn Patrick aus zwei Farben #01 Hana und #07 Natsu der Noro Rittou. Foto Knittingfever / Noro Magazine (Soho) – Noromaniac

Gleiche Farbstellungen der Noro Rittou, doch verarbeitet als Häkel-Projekt, der Weste Dionne von Iassia Kryvonos. Die Farben wirken hier viel kräftiger (vielleicht liegt das auch an der Aufbereitung der Fotos für das Noro Magazine). Für dieses Häkelmodell musst du zwei Knäule der Farbe #01 Hana einsetzen und zwei bis drei Knäule der Farbe #07 Natsu … oder eben auch einer anderen nach deinem Geschmack:

Häkel-Weste „Dionne“ von Iassia Kryvonos aus der Noro Rittou aus den Farben #01 Hana und #07 Natsu. Foto Knittingfever / Noro Magazine (Soho) – Noromaniac

Dann gibt es den Sweater Philippa von Melissa Leapman. Auch hier sind zwei Garne gemixt. Der Rumpf besteht komplett aus der Haunui Silk #119; in den Ärmeln finden sich eben diese Haunui Silk und die Noro Rittou #07. Du brauchst hier drei Stränge von ersterem Garn und –  laut Anleitung – ein bis zwei Knäule des letzteren. Ich denke das eines der 150-g-Knäule reichen sollte.

Sweater „Philippa“, designt und gestrickt von Melissa Leapman. Ein Mix aus zwei Noro-Garnen: Noro Haunui Silk #119 und Noro Rittou #07. Foto Knittingfever / Noro Magazine (Soho) – Noromaniac

Diesen Pullover finde ich einfach wundervoll und vielleicht stricke ich ihn nach, wenn nicht aus diesen Garnen, vielleicht aus anderen. Mal sehen. Diese Muster mit Hebemaschen hatte ich eh schon auf dem Schirm, wie du oben in meiner einen Strickprobe sehen kannst, die vor dem Herauskommen des Magazins angefertigt hatte.

Modelle vom Noro-Design-Team

Über die oben gezeigten Modelle hinaus gibt es noch die Ideen direkt aus Japan vom Noro-Design-Team. Zuerst zeige ich dir eine einfache Weste mit einem Lochdesign im unteren Bereich, die gleich in drei Farben realisiert wurde. So kannst du gut den Unterschied in der Wirkung der Rapporte sehen. Von links nach rechts siehst du die Farben #01 Hana, #04 Purizumu und #10 Hinode:

Eine Weste mit Lochdesign im unteren Bereich, gezeigt gleich in drei Farben der Noro Rittou vom Noro Design Team aus Japan. Hier in den Farben #01 Hana, #04 Purizumu und #10 Hinode. Foto Eisaku Noro & Co. Ltd - Noromaniac

Der Cardigan „Kaori“ wurde aus der puren Farbe #07 Natsu der Noro Rittou gestrickt …

Der Cardigan „Kaori“ ist vom Noro Design Team aus Japan aus der Noro Rittou in der Farbe #07 Natsu gestrickt. Foto: Eisaku Noro & Co. Ltd für Knittingfever/Noro Magazine – Noromaniac

…und das Set aus Schal und Mütze aus der Farbe #02 Murasaki:

Set aus Schal und Mütze vom Noro Design Team aus Japan, gefertigt aus der Farbe #02 Murasaki der Noro Rittou mit Garn-Knäuel und Rapport. Mini-Collage zusammengestellt von Katrin Walter – Noromaniac

Gerüstet für die kalte Jahreszeit: vom Winterbeginn bis zur großen Kälte

Gerüstet für den Winter bist du mit diesem wundervollen Garn garantiert. Zum Zeitpunkt, an dem ich meine Rezension der Noro Rittou hier hochlade, ist bereits der Januar 2025, auch weil das Garn erst vor kurzem wirklich in den Handel kam. Der Winterbeginn, also die Rittou-Zeit ist damit schon etwas vorbei. Jetzt sind wir nach japanischer Jahreszeiten-Rechnung im „Shōkan“ 小寒,  also im Abschnitt „Die kleine Kälte“. Da kann man immer noch oder gerade richtig ein wärmendes Garn wie die Noro Rittou gebrauchen … sogar noch bis zum letzten Winterabschnitt mit der Bezeichnung „Daikan“ 大寒  oder  „Die große Kälte“, ob bei uns oder in Japan.

Schneefall in einer Tempelanlage. Foto von Anne Laure aus Unsplash – Noromaniac
Schneefall in einer Tempelanlage. Foto: Anne Laure

Und nachdem wir so viel über die Kälte gesprochen haben, habe ich so richtig Lust auf einen schönen heißen Tee bekommen. Wie geht es dir?

Teeschale mit Tee und Teekanne auf einem Leinentuch auf dem Tisch. Ein Foto von Mirko Stoeder aus Pixabay – Noromaniac
Teepause. Foto: Mirko Stoeder

Solltest du Fragen haben, kontaktiere mich gern … Konnte ich dir mit meiner Garnbeschreibung weiterhelfen, Ideen liefern oder dir etwas Spaß bringen? Dann freue ich mich über deine Unterstützung, vielleicht mit einer Schale Tee, ganz wie es das letzte Foto suggeriert, oder gar einem Kännchen? Das würde mich sehr freuen und ich sage dir schon einmal vorab herzlich Danke oder besser „Arigato gozaimasu“ 🙂


Zu den anderen Norogarnen …


InFo- und Fotoquellen

*Falls du dich für die Einteilung der Mikro-Jahreszeiten in Japan interessierst, findest du hier alle in einer Liste.

Die Fotos stammen aus folgenden Quellen …

Aus Pixabay: Hokkaido-Winterlandschaft von Muto Masataka; Tee von Mirko Stoeder; bunter Kohl von LouMaria; Paar in einer Straße im Schnee mit Pagode im Hintergrund von Kanenori; reifbedeckte Blätter und Blüten 2x von Laney5569. Und aus Unsplash: 2 Fotos vom Schneefall in einer Tempelanlage von Anne Laure (eines in der Collage); braune Blätter im Schnee von Lesya Tyutrina Andrey Biyanov; rosa Blüte mit Raureif von Regine Tholen, Schnee auf Lotuskaspseln von Seiya Maeda; der Fujisan im Winter von Takashi Miyazaki.

Fotos der Farbrapporte und Modelle aus der Noro Rittou von Knittingfever / Noro Magazine (Soho) / Eisaku Noro & Co. Ltd.

Restliche Fotos und Text © Katrin Walter – Noromaniac