Verrückt nach Noro-Garn
 
Koinobori-Handytasche gestrickt mit Noro Natsumeki

Koinobori-Handytasche gestrickt mit Noro Natsumeki

Was machst du, wenn du nur noch einen kleinen Rest eines Norogarns übrig hast? In jedem Fall sammeln! Doch bei dem kleinen Rest aus dem aktuellen Sommergarn Noro Natsumeki, habe ich mir gleich eine Koinobori-Handytasche gezaubert. Ist sie nicht entzückend?

Resteverwertung par excellence. Auf der Häkeldecke aus den Noro-Garnen Noro Natsumeki und Noro Sonata siehst du die gestrickte Koinobori-Handytasche aus dem Rest des Musterknäuels des Sommergarns Natsumeki, aus der ein Smartphone lugt, das zum Schutz in dieser Hülle steckt. Foto von Katrin Walter – Noromaniac

Was sind Koinobori?

Es sind Karpfenfahnen. Sie werden auch Karpfendrachen genannt und eigentlich im Mai in Japan überall im Freien aufgehangen, um den japanischen Kindertag am fünften Tag des fünften Monats zu feiern. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, schau doch mal hier bei der Beschreibung meines Pullovers Ms Koi vorbei. Dort habe ich auch etwas zu diesen Koi-Fahnen geschrieben.

Diese Koi-Nobori oder Satsukinobori (dt. Maifahne) sind aus Stoff und haben an einer Seite eine breite Öffnung, wie das aufgerissene Maul eines Koi-Karpfens. In diese Öffnung kann der Wind einfahren, bauscht den sogenannten Windsack auf und lässt in flattern. Es sieht dann aus, als ob diese Karpfen in der Luft „schwimmen“. Du kannst auch gern noch einmal bei Wikipedia gucken, da ist auch ein Video integriert, in dem du diese Fahnen in Bewegung sehen kannst.

Collage aus Karpfenfahnen von Claire Gaffney aus Unsplash und Foto der gestrickten Smartphone-Hülle aus Noro-Garnen und Dibadu-Funnies und Lana-Grossa-Bändchengarn von Katrin Walter – Noromaniac

Nachdem du nun etwas mehr über diese Fahnen weißt, findest du nicht, dass meine Handyhülle zum Umhängen, auch in etwa so aussieht?

Gestrickte Koinobori-Handytasche aus dem Noro-Garn Noro Natsumeki und Noro Sonata in Weiß und Jadegrün mit gehäkelten Elementen in Karpfenfahnen-Form, wie man sie aus Japan kennt. Foto von Katrin Walter – Noromaniac

Koinobori-Handytasche aus Norogarn-Resten und etwas Seide

Wie ich dir bereits in meiner Garnrezension der Noro Natsumeki erzählt habe, waren nach dem Häkeln meiner Granny-Square-Decke noch ein paar Gramm Garn von meinem Musterknäuel von Knittingfever übrig, die ich dann verwendet habe, um auch eine Strickprobe mit der Natsumeki anzufertigen. Diese Strickprobe wurde dann zu diesem kleinen Strickprojekt: der Koinobori-Handytasche.

Das Garn für die gestrickte Smartphone-Tasche: Noro Natsumeki, zweimal Noro Sonata in Jade und Vanilla von Eikasu Noro, Dibadu-Funnies aus 100% goldfarbener Seide und hellgraues Bändchengarn von Lana-Grossa. Fotos: Katrin Walter – Noromaniac
Hier siehst du noch einmal die Ausgangsmaterialien, die Noro Natsumeki und die beiden Farben der Noro Sonata und das Strickstück aus dem Rest der Häkeldecke

Darin sind noch zwei Farben der Noro Sonata und etwas von dem reinen Seidengarn aus der Serie der Dibadu-Funnies „Oliven in Limettensauce“. Diese Seidengarn kannst du in meinem Princess of Noro Gold Check-Kleid sehen und dem dazu gehäkelten passenden  Tuch aus demselben goldfarbenen Garn (siehe auch am Rand oben rechts, ein Stück ragt in das Foto). Ein Minirest war davon noch übrig und statt neben der Noro Sonata #01 Vanilla und der Noro Sonata #26 Jade auch noch die senfgelbe Sonata zu nehmen, habe ich mit dem Seidengarn noch etwas Glanz reingebracht mit einem Streifen in der Koinobori-Handytasche und mit dem Auge des „Koi“.

Wie ein fliegender Koi, der aus dem Wasser springt, so sieht die Koinobori-Handytasche aus. Gestrickt aus den Noro-Garnen Noro Natsumeki und Noro Sonata wurde sie mit Häkelelementen vollendet, wie zum Beispiel das Auge aus einem 100pozentigen Seidengarn. Foto von Katrin Walter – Noromaniac

Smarte Tasche für das Smartphone

Ich finde sie sieht richtig witzig aus. Die meisten meiner Handyhüllen sind ohne Henkel, doch hier habe ich extra einen rangehäkelt, damit die Koinobori-Handytasche an mir herumbaumeln kann, wie die Fahnen in Japan. Es ist zwar nicht mehr Mai, aber als Japan-Fan kann man solche Tasche, auch gerade aufgrund ihrer dezenten Farben, immer tragen.

Oder, was meinst du?

Koinobori-Handytasche gestrickt mit Noro Natsumeki und Noro Sonata nach einer Idee von Noromaniac. Sie sieht aus wie die gleichnamigen japanischen Karpfenfahnen. Collage aus Foto von Katrin Walter und Karpfenfahnen von unbekannt aus Pixabay

Wenn du genau hinschaust, hatte ich zuerst nur gestrickt, doch um einen Fischschwanz zu simulieren, habe ich am Ende unten doch noch gehäkelt und auch der Henkel ist mit einem Bändchengarn gemacht. Das gleiche helle Bändchengarn habe ich auch benutzt, um die Koinobori-Handytasche an der Seite zusammenzuhäkeln und ein paar Bändchen bilden die Bartfäden, die ebenfalls typisch für Kois sind.

Collage aus einer Fisch-Illustration von BiancaVanDijk aus Pixabay und Foto von Katrin Walter – Noromaniac der Tasche für das Smartphone, die die Form der Koi-Nobori-Windsäcke hat. Sie ist gestrickt und gehäkelt aus den Noro-Garnen Noro Natsumeki und Noro Sonata in Weiß und Jadegrün sowie aus Dibadu-Seiden-Funnies und Lana-Grossa-Bändchengarn.

Wie gefällt dir die Koinobori-Handytasche? Sag es mir gern in einem Kommentar 🙂


Fotoquellen

Fotos in den Collagen: Koinobori-Fahnen von Claire Gaffney aus Unsplash, Illustration der Karpfenfahnen aus Pixabay, Fisch-Illustration von BiancaVanDijk aus Pixabay.

Restliche Fotos der Koinobori-Handytasche, Text und Idee © Katrin Walter – Noromaniac

 

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