„Hilfe, mein Projekt sieht anders aus“. Hast du dir bestimmt auch schon einmal gesagt, oder? Das kann daran liegen, dass die Modelle im Noro Magazin oder in anderen Publikationen sehr oft in kleinen Größen gefertigt, fotografiert und in Szene gesetzt werden. Da die Einzelteile bei, zum Beispiel, Größe S weniger Maschen brauchen, sind die „Streifen“ im Modell dann natürlich breiter, als sie in deinem Projekt erscheinen. Das nur, wenn du selbst keine S trägst, so wie ich. Das solltest du also unbedingt bei deinen Projekten beachten: Je breiter du ein Teil häkeln oder stricken möchtest, um so schmaler werden die einzelnen Farbstreifen.
Startfarbe im Farbverlauf des Norogarns
Dein oder mein Projekt sieht anders aus, weil mit einer anderen Farbe im Farbverlauf begonnen wurde. Dieser Fakt kann die Anmutung eines Modells ziemlich stark verändern. Wenn du also sehr nah an einer Vorlage sein willst, achte darauf, mit der gleichen Farbe anzusetzen … und dass bei jedem Teil: Vorderteil, Rückenteil, Ärmel und so weiter.
Umgekehrter Farbverlauf
Außerdem kann dein Projekt anders aussehen, weil du den Farbrapport umgekehrt genutzt hast. Das kann passieren, wenn das Knäuel anders herum gewickelt wurde, oder wenn du den Faden von außen statt von innen vom Knäuel genommen hast.
Tipp von Noromaniac
Wickele immer ein Knäuel komplett ab, um besser zu entscheiden, an welcher „Farb-Stelle“ dein Projekt starten soll. Bei manchen Garnen kann ein Farbrapport auch über mehrere Knäuel gehen, zum Beispiel bei der Noro Kureyon. In diesem Fall musst du dann leider gleich zwei Knäule abwickeln. Du kannst dich aber auch einfach überraschen lassen, was das Norogarn dir offeriert und dein Projekt sieht anders aus … eben ganz individuell, DEINS!