Bei Capri geht es hier nicht um die wunderschöne Insel vor Neapel in Italien, auf der ich übrigens vor vielen Jahren auch schon einmal war. Damals hatte ich noch keine Digitalkamera und somit kann ich euch nur ein Foto vom Foto von mir vor den berühmten Faraglioni-Felsen präsentieren.
Einst wurden solch exponierte Felsen häufig durch Feuer beleuchtet, um den Seefahrern Orientierung zu geben und die Navigation zu erleichtern. Das italienische Wort „Faraglione“ (Mehrzahl „Faraglioni“) erinnert daran; es leitet sich vom griechischen „Pharos“, deutsch Leuchtfeuer ab (und das Teil, was ich dir heute vorstellen will, leuchtet auch irre). Heute gelten die Faraglioni neben der blauen Grotte als Hauptattraktion für die Touristen.

Wenn du Lust hast, kannst du dir nun zum Weiterlesen und Bildergucken, die Capri-Fischer aufs Ohr holen. Hier ist der Link zum alten Song „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt…“, aus dem Jahr 1943, in der Version von Rudi Schuricke (geht erst nach 23 Sekunden los).
Capri-UFO Auflösung
Capri ist der Name eines ehemaligen Garns von Lana Grossa aus 64 % Baumwolle und 38 % Polyamid mit 125 Metern Lauflänge auf 50 Gramm.

UFO bedeutet unter HandarbeiterInnen UnFertiges Objekt. Keine Ahnung, wer diese Abkürzung einmal erfunden hat, denn Abkürzungen macht man ja normalerweise anders, aus den Anfangsbuchstaben, also zum Beispiel (Achtung gerade erfunden!) USO für Unfertige Strick-Objekte oder UHO für unfertige Häkel-Objekte oder UDIYP für unfertige DIY-Projekte …
Gelandet
Also gefühlt lag mein Strickteil aus Capri schon sehr viele Jahre als UFO rum, obwohl der Rumpf fertig war. Doch wenn ich mir die Zeitschrift anschaue, aus der ich das Modell nahm (siehe unten), dann kann es nur zweieinhalb Jahre her sein.
Das Modell ist ärmellos und ursprünglich aus Roma Degradé, doch bei mir sollten eigentlich noch Ärmel ran. Das Glanzgarn ist jedoch so „schlüpfrig“, dass bei allen Versuchen nur große Löcher entstanden sind und nun habe ich endlich aufgegeben und es ein Tank Top oder eine Weste sein lassen.
Der schwere Fall kaschiert unheimlich gut und die Farbe ist genial. Original hieß sie Pistazie (Farbnr. 19), für mich ist das Neongelb oder Neongrün, wie du willst.
Ich habe das Garn in Flieder (Farbnr. 20) schon einmal verarbeitet aber verhäkelt, da ging es besser, auch weil es zusammen mit einem andern Garn, der Noro Taiyo 4ply #47 am Haken hing, wie du im folgenden Bild sehen kannst.

Foto-Galerie meines neongelben Tank Tops


Und nun meine Version auf der Schneiderpuppe und mit ein paar netten Kombinationen gepaart:
Zum Beispiel mit meiner Tasche aus Noro Taiyo, die du dir hier genauer anschauen kannst.
Hast du auch Erfahrung mit Capri? Egal ob du mit dem Garn oder der Insel in Berührung gekommen bist, erzähle mir gern davon …
Na dann viel Freude mit Deinem schönen neuen Sommerpulli!!
Schönes Wochenende Christa
Danke Christa. Das Wetter gibt es ja her, ihn jetzt auch in Berlin zu tragen. 🙂
Schönes Bild von dir, liebe Katrin. Und bestimmt wunderbare Erinnerungen … das Foto ist ein klasse Mix aus fünfziger und siebziger Jahren. Kompliment auch an deine perfekten Texte und die konzeptionelle Aufbereitung!
Vielen Dank Soleaelos.
Capri war damals ein Ausflug. Ich hatte auf Ischia Urlaub gemacht und von dort aus viele schöne Ausflüge unternommen, unter anderem nach Capri, nach Neapel (mehrmals) nach Ercolano, nach Pompei, … und bin auch auf den Vesuv hochgekraxelt. Es war ein traumhafter und sehr aktiver Urlaub.
Damals habe ich eher genäht und fast alle Klamotten, die ich mit hatte, waren von mir: im Foto die Shorts. Das andere ist ein Badeanzug (um immer bereit zu sein, ins Meer zu spingen) und für den Spaziergang durch den Ort hatte ich noch eine selbstgenähte Seidenbluse an, die du unten links im Foto von den Fotos noch etwas sehen kannst.
Ich habe bisher, außer dem stimmungsvollem Lied, leider noch keine Erfahrungen mit Capri gemacht. Aber aus der Vorstellung, die man so, als Normaldeutsche, von Italien hat, könnte ich mir vorstellen, dass Dein Capri ganz prima nach Capri passen würde, also beim nächsten Trip auf die Insel unbedingt einpacken und dann (auch für dieses Stricktagebuch) wieder ein Foto vor den LeuchtfeuerFelsen. Das Foto von Dir dort gefällt mir auch sehr gut! (ach wieviel Spaß macht es auch, alte Fotos anzugucken. Gut dass in der anstehenden Jahreszeit dafür (vielleicht und hoffentlich) ein bisschen mehr Zeit ist, als im Sommer, funktioniert natürlich nur, wenn Du nicht so viel neue Beiträge schreibst, die ich nicht verpassen möchte.
Hallo Majo, danke für deinen Beitrag.
Ja, es wäre an der Zeit, Capri mal wieder zu besuchen, denn es ist schon ziemlich lange her, dass ich dort war.
Ich gucke ja immer sehr viele Fotos für meine diversen Blogs … aber eher digital. Die von früher sind in großen Kisten, die sehr schwer sind und ganz oben auf den Schränken und Regalen stehen aber als ich dieses Foto gesucht hatte, sind mir natürlich auch andere in die Hände gefallen. Es sind vor allem die Erinnerungen an erlebnisreiche Reisen und tolle Begegnungen, die dann hochkommen, wunderschön aber auch etwas wehmütig. Dagegen schreibe ich dann aber hier an über schöne bunte Teile und die Natur und es freut mich wirklich, dass du meine Artikel nicht verpassen willst. Danke. 🙂
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